Freitag, 31. Dezember 2010

Review: Predators (Film)



Wie vor wenigen Tagen schon erwähnt war ich als alter Predator-Fan natürlich sehr auf den neuen Streifen von Robert Rodriguez gespannt. Da ich schon viele Filme von ihm gesehen hatte (Desperados, Planet Terror, Sin City), hatte ich natürlich schon eine gewisse Vorstellung, was mich erwartet.
Doch zuerst einmal ein kurzer Überblick über die Handlung: Acht Menschen, darunter Schwerverbrecher, Söldner, Soldaten und ein Arzt, werden auf einen Planeten entführt und dort in einem Dschungel ausgesetzt. Schnell wird ihnen klar, dass irgendetwas hinter ihnen her ist. Als dann bei einem Angriff von unsichtbaren Gegnern schon die ersten Leichen zurück bleiben, versucht der Rest der Gruppe zu überleben.
Natürlich ist das ein typischer Plot für einen Predator-Film. Da die alten Filme in der Hinsicht auch nicht viel origineller waren (und es auch nciht sein mussten), zieh ich hier mal keine Punkte ab.
Dennoch war der Film alles andere als gut und mit Sicherheit weder predator- noch rodriguezwürdig. Allein schon die Tatsache, dass ein  einzelner Yakuza mit einem Samuraischwert in der Lage ist, einen Predator im Zweikampf zu besiegen ... einfach lächerlich. Hier werden die Predator bei weitem nicht so stark dargestellt wie in den alten Filmen.Der Mythos des unbesiegbaren Predators wurde von Rodriguez zerstört. Die Predator sind in diesem Film zwar größer und stärker als in dn früheren, doch das macht sie nciht unbedingt bedrohlicher.
Ein weiteres Manke sind die fehlenden Blut- und Abschlachtszenen, die ich aus früheren Rodriguez-Filmen gewohnt bin. Es sterben zwar einige Menschen in diesem Film, allerdings sieht man nur bei zwei davon, wie sie umgebracht werden. Das ist dann zwar wieder predator-like, aber für einen Film, der 110 Minuten geht, eindeutig zu wenig.
Auch diesen beklemmende Gefühl, jeden Moment könnte hinter irgndeinem Baum ein Predator hervorspringen, stellte sich bei mir leider nciht ein. Saß ich bei den alten Filmen noch vor der Leinwand und hab mich nicht einmal getraut zu blinzeln, aus Angst ich könnte was verpassen; so waren die Angst- und Schockmomente in diesem Film durchschaubar und wenig überraschend. Zudem fehlte einfach die beklemmende Atmosphäre, die den Zuschauer mitfiebern und hoffen lässt, dass die Hauptdarsteller überleben können. Doch um so eine Atmosphäre zu schaffen, hätte man die Predator nicht so verniedlichen und abschwächen sollen, wie es Rodriguez in diesem Film getan hat.
Zum Schluss möchte ich noch loswerden, dass es im Trailer zum Film eine Szene gab, die jeden Predator-Fan staunen ließ; im endgüktigen Film jedoch wurde diese Szene rausgeschnitten. Wirklich erbärmlich.
Mein Fazit also: Der Film ist weder etwas für Horror-Fans, noch für die alten Predator-Fans. Lediglich Leuten, die sich langsam an das Horror- bzw Splattergenre ranwagen wollen ist der Film als Einstieg zu empfehlen.

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