Freitag, 31. Dezember 2010

Review: Dead Space (PS3-Spiel)

Dead Space sollte also mein Jungfern-Horror-Spiel auf der PS3 sein. Nachdem es mir von einem Freund (Alex) empfohlen wurde und das Spiel auch nur 30€ kostete (was ja für ein PS3-Spiel wirklich billig ist), entschied ich mich also in das Genre der Horror-Spiele einzusteigen.
Ich liebe ja gute Horror-Filme über alles. Und gerade Schock-Momente find ich absolut genial, wenn man im Sitz zusammenzuckt oder das herz für eine MIllisekunde aus dem takt gerät. Und ich hab mich gefragt, ob ein Spiel das auch schaffen kann, was Horror-Filme bei mir schon seit Jahren hervorrufen: Angst!
Ich möchte jetzt schon vorweg nehmen, dass Dead Space es geschafft hat, nahezu alle guten Horror-Filem zu übertreffen. Ich hätte NIE gedacht, dass mein Adrenal-Spiegel bei einem Video-Spiel so in die Höhe schießen kann.
Das Spiel bietet eine wunderbar gruslige Atmosphäre. Die langen Gänge, das flackernde Licht, teilweise Nebel und auch die Geräuschkulisse tragen wunderbar dazu bei, dem Spieler ein mulmiges Gefühl zu verpassen. Da das Spiel auf einem Raumschiff spielt, gibt es teilweise auch Orte ohne Atmosphäre, sprich man spielt im luftleeren Raum. Wie manche Physiker jetzt wissen, gibt es dort keinerlei Akustik. Und genau das ist ein Punkt bei Dead Space, der ein ganz besonderes Angst-Gefühl erzeugt. Man hört die Gegner nciht kommen, man hört keine Geräusche, nur dumpfes Aufschlagen einiger Asteroiden. Diese "Geräusch"-Kulisse sorgt wirklich für ein ungeheim beklemmendes Angstgefühl. Auch während dem Spiel selbst tauchen immer wieder überraschend Schock-Momente auf, die einen zusammen zucken lassen. Ich hab sogar einmal vor Schreck meinen PS3-Kontroller fallen lassen :-)

Die Steuerung ist auch sehr einfach und schnell zu lernen. Trotz der leichten Steuerung bieten sich, dank vieler verschiedener Waffen und Feuermodi viele Möglichkeiten, die zahlreichen Gegner zu besiegen. Besonders positiv: Das Spiel besteht nciht nur aus dem Abballern von Aliens, sondern auch aus einer Reihe leichter bis kniffliger Rätsel. Ganz bsondern positiv sind die Levelabschnitte, die in völliger Schwerelosigkeit spielen. Es macht richtig Spaß, von oben nach unten zu springen (oder auch umgekehrt), komplett die Orientierung zu verlieren, und dann auch noch von Monstern aus dem Nichts angegriffen zu werden. Hier muss man die Augen wirklich in alle Richtungen offen halten.

Die Story des Spiels ist ebenfalls spannend und bietet ein paar kleine überraschende Wendungen.

Einziger Negativ-Punkt:
Das Spiel ist viel zu linear. Man spielt auf einem großen Raumschiff, welches in etwa 8 Sektionen unterteilt ist. Innerhalb eines Spiel-Kapitels kann man sich nur in einer dieser Sektionen bewegen (jenachdem, in welcher die Handlung gerade spielt). Und acuh innerhalb dieser Sektion lassen sich nicht alle Türen öffnen, sondern meistens nur diejenigen, die zum Zielort führen. Es wäre besser gewesen, wenn man eine Sektion frei erkunden könnte. Dies würde auch das Horror-Element des Spiels nochmal verstärken.
Zudem ist es nciht möglich, zu Sektionen aus früheren Spielekapiteln zurück zu kehren. Hat man also nicht alle Items (Munition, Geld, Medizin) eingesammtl, wenn man das nächste Kapitel erreicht, gibt es keine Chance mehr, die vergessenen gegenstände zu bekommen.

Fazit:
Ein wirklich tolles Horror-Spiel, welches bis auf das oben genannte Manko überzeugen kann und dank  Schwierigkeitsgrade (leicht, normal, schwer, unmöglich) auch einen Wiederspielcharakter hat. Mein Tipp: Das Spiel mit Kopfhöhrern in einem abgedunkelten Zimmer spielen (so wie ich es meist gemacht habe); Vibrationsfunktion des Controllers selbstverständlich eingeschaltet. ---> Gänsehaut-Faktor 10! 

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