Freitag, 31. Dezember 2010

Review: Assassin's Creed (PS3-Spiel)


Die heutige Review ist dem Playstation3-Spiel "Assassin's Creed" gewidmet.
Zuallererst einmal möcht ich loswerden, dass es dieses Spiel war, welches meine PS3 sozusagen entjungfert hat. Hab schon vor nem jahr, als das SPiel auf den Markt kam, überlegt, es mir für den PC zu holen. Allerdings musste man damals noch 70-80€ für das Spiel hinblättern. Und ich glauba uch, mein PC hätte die Grafik nciht mehr so ganz gepackt.
Auf der PS3 war dies zum Glück kein Problem. Doch zuerst wieder einmal kurz ein paar Worte zum Inhalt. Man spielt den Assassinen Altair Ibn La-Ahad, einen Ahnen des heutzutage lebenden Barkeepers Desmond Miles. Eben dieser wird entführt und taucht mit Hilfe des Animus - einer Hightech-Maschine - in den Geist seines Vorfahren ein. Als Altair hat man dann die Aufgabe, in verschiedene Städte zu reisen, Aufträge auszuführen und die Stadthalter zu ermorden. Dabei wird man immer weieder von seinem Mentor Al Mualim mit neuen Waffen und Fähigkeiten ausgerüstet. Außerdem treibt diese Figur die Handlung voran.
Nun, nach der Inhaltsangabe, ein paar Worte zur Steuerung. Im Prinzip kann man ja mit der Steuerung an einer Konsole nciht viel falsch machen. Am Anfang wird man auch erst durch einige Tutorials gelotst. Und auch das erste Kapitel des Spiels, der Angriff auf die Assassinenburg Masyaf, ist noch sehr tutorialhaft aufgezogen, sodass man genug Zeit hat die Steuerung zu lernen, bevor es ernst wird. Doch kaum hat man die Tutorials hinter sich und beherrscht endlich die vielseitig einsetzbaren Waffen und Kampftechniken, so werden einem die Waffen kurz vor dem Beginn des richtigen Spiels komplett abgenommen. Einige davon erhält man erst sehr spät im Spiel wieder zurück. Da frage ich mich doch, wozu es dann am Anfang ein so ausschweifendes Tutorial gab. Denn nach knapp 15 Spielstunden, wenn ich dann endlich wieder eine meiner Waffen in Händen halte, hab ich die Steuerung doch längst wieder vergessen.
Wie gerade eben schon erwähnt, hat man genug Zeit die Steuerung zu erlernen, bevor es ernst wird. Die Frage ist nur, wann es in diesem Spiel endlich ernst wird. Hat man endlich die erste Stadt erreicht, kann man von einem Auftraggeber verschiedene Aufgaben abholen - ähnlich wie bei GTA. Der unterschied zum bekannten Rockstar-Game liegt aber darin, dass die Aufträge in Assassin's Creed sehr einfach sind und sich auch in jeder Stadt mehrfach wiederholen: jemanden belauschen, einen Taschendiebstahl begehen, jemanden umbringen, jemanden verfolgen. Immer wieder diesselbe Masche. Das mag in der ersten Stadt noch spaßig sein, wirkte auf mich aber im späteren verlauf des Spieles doch recht eintönig.
Im Gegensatz zu diesen Aufträgen hat mana uch zum Ziel, den Stadtherrscher jeder Stadt umzubringen. Dies ist möglich, sobald man eine gewisse Anzahl "normaler" Aufträge in einer Stadt erledigt hat. Dieser Finalauftrag in der Stadt ist acuh meist etwas kniffliger und benötigt auch etwas mehr Vorbereitsungszeit als die normalen Aufträge. Außerdem sind die Finalaufträge auch mit spannenden Videosequenzen geschmückt, bei denen der Spiele den Blickwinkel sogar selbst wählen kann.
Um aber auch noch etwas positives über das Spiel zu sagen: die Grafik! Bei einem Open-World-Spiel ist diese natürlich besonders wichtig und sollte auch sehr detailreich sein. Und Assassin's Creed besitzt eine Top-Grafik, die mit vielen Details geschmückt ist. Und mit den meisten dieser kleinen details kann man sogar interagieren. Sei es einfach eine Vase, die man beim Rennen umstößt, oder kleine Holzlatten Gebäuden, an denen man sich hochangeln kann. Im Prinzip lässt sich sagen, dass jedes Objekt, das weiter als ein paar Zentimeter aus einer Wand ragt, in irgendeiner Art und Weise benutzbar ist.
Und genau das ist der Grund, weshalb mir das Spiel doch etwas mehr Spaß gemacht hat, als es anfangs den Eindruck machte. Die Story ist zwar mies, das Gameplay nach ein paar Stunden Spielzeit langweilig, aber wie bei GTA macht es einfach nur Spaß, durch die Städte zu laufen, die Häuser hoch zu klettern, über die Dächer zu springen, hin und wieder mal einen Zivilisten zu ermorden und versuchen, vor den Wachen zu fliehen.
Achso, die Wachen, das hab ich ja fast vergessen. Wobei sich da auch nicht viel drüber sagen lässt, außer das die Wachen - also die Gegner im Spiel - ein extrem dämliche KI (künstlcihe Intelligenz) haben. Es ist egal, ob 1, 2 oder 20 Wachen um einen herumstehen. Man wird immer nur von einer einzigen angegriffen. Die restlichen 19 stehen drumherum und warten. Wurde die angreifende Wache dann getötet, löst sich die nächste aus dem Verband der 19 und greift einen an, während die restlcihen 18 wieder tatenlos um einen herumstehen.
Im prinzip also ein Spiel, dass mehr durch seine Grafik als durch sein Gameplay überzeugt. Ich bin froh, dass ich das Spiel nur ausgeliehen und nciht gekauft hatte. Mehr als 30€ wär mir "Assassin's Creed" jedenfalls nicht wert und kann absolut nicht verstehen, wieso dieses Spiel vor einem Jahr zum Preis von 80€ im Laden angeboten (und auch gekauft) wurde.

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