Mittwoch, 23. März 2011

Review: Darksiders (PS3)


Ich habe mir Darksiders eigentlich nur für so zwischendurch gekauft, um die Wartezeit bis zum verschobenen Erscheinungstermin von Dead Space 2 etwas zu verkürzen. Dass das Spiel mich dann so begeistert, hatte ich absolut nicht erwartet.

Die Story lässt sich diesmal leider nciht unbedingt in nur 2-3 Sätzen beschreiben.
Das Spiel beginnt vor rund 1000 Jahren. Der Zerstörer, einer der mächtigsten Dämonen im Untergrund und Trächter nach der Macht über die Welt, wurde von den vier apokalyptischen Reitern unter Führung des Engels Abbadon in eine unterirdisches Grab eingeschlossen und versiegelt. Die vier Reiter (dazu zählt auch die Spielfigur Krieg) wurden vom hohen Rat der Unterwelt in einen Tiefschlaf versetzt und mit den Siegeln des Grabs des Zerstörers verbunden. Sollten die Siegel jemals wieder gebrochen werden, so würden die apokalyptischen Reiter erwachen und erneut den Kampf gegen den Zerstörer aufnehmen können.
Es folgt ein Zeitsprung in unsere Gegenwart.
Abbadon hat sich von Engeln abgewandt und plant den Hohen Apokalyptischen Rat zu stürzen, um die Kontrolle über die Unterwelt und die Erde zu übernehmen. Er bricht die Siegel, welche den Zerstörer seit nun fast 1000 Jahren in seinem grab gefangen hielten. Durch Abbadons mittlerweile angesammelten Kräfte schafft er es auch, den Tiefschlaf der vier apokalyptischen Reiter trotz der gebrochenen Siegel aufrecht zu erhalten. Lediglich Krieg erwacht und nimmt natürlich sofort den Kampf gegen den Zerstörer auf. Krieg, der sich darüber wundert, dass seine drei Brüder nicht mit ihm erwacht sind, besiegt daraufhin den Zerstörer erneut - richtet dabei jedoch großen Schaden an. Der Hohe Apokalyptische Rat gibt ihm daraufhin die Schuld an der Erweckung des Zerstörers und beraubt Krieg seiner magischen Kräfte. Da Abbadon verschwunden ist, gibt es keinen Zeugen mehr, der Kriegs Unschuld beweisen könnte. Auch dass die drei anderen Reiter nicht erwacht sind, deutet für den Rat daraufhin, dass Krieg sich gegen seine verbündeten gestellt und den Zerstörer erweckt hat. Da Krieg jedoch auf seiner Unschuld besteht, bietet er dem Rat an, nach dem Schuldigen zu suchen.
Ohne seine magischen Kräfte auf die Erde verbannt, welche nun am Rande der drohenden Apokalypse steht, ist es nun Kriegs Aufgabe, seine Unschuld zu beweisen. Abbadon, der einzige der ihm helfen kann, hat sich aus welchem Grund auch immer in seiner Turmfestung verbarrikadiert. Nur Samael, Hüter der Tore der Unterweld, kann Krieg Zugang zu Abbadons Turm gewähren. Dieser möchte dafür jedoch die Herzen der 4 Wächter. Kriegs Aufgabe ist es nun also, diese 4 Wächter ausfindig zu machen und sie zu erledigen.

Das Spiel erinnert vom Aufbau her sehr an die Zelda-Reihe von Nintendo. zu Beginn bekommt Krieg seine magischen Kräfte entzogen, bekommt diese dann jedoch Stück für Stück im Spiel zurück. Die 4 Wächter, deren Herzen Krieg sammeln muss, sind Endbosse in 4 gigantischen Dungeon-Anlagen, von der jede mindestens doppelt so groß die ein Zelda-Dungeon ist. In jedem Dungeon gibt es auch 1-2 neue Waffen. So bekommt Krieg neben seinem Chaos-Schwert, welches er zu Beginn des Spiels besitzt, nach und nach auch noch z.B. ein Donnerhorn, einen Dämonensichel, den Tremorhandschuh oder die Feuerwaffe "Gnade" zurück. Auch seine Fähigkeiten kehren nach und nach zurück. So bekommt er schon recht bald von Samael seine Gleitschwingen zurück, oder im späteren Spielverlauf auch sein Pferd Ruin.
Ebenfalls unterstützt wird Krieg durch den Dämonen Vulgrim. Dieser peppt Kriegs Waffen oder auch seine gesundheitsleiste auf. Natürlich nur im gegenzug für ein paar Seelen, die Krieg zuvor seinen erlegten Gegnern abgenommen hat.

Die Grafik des spielbaren Teils ist zwar nciht PS3-high-end, aber dafür detailreich. Die Filmsequenmzen jedoch sind auf einem so hohen Niveau, dass sie teilweise nicht von Effekt-Animationen aus dem Kino zu unterscheiden sind (siehe Trailer weiter unten). Auch die unterschiedlichen Landschaften (von zerstörten Häsuerschluchten, über dunkle Wälder bis zu gigantischen Gebirgen) sorgen für eine abwechslungsreiche Grafik.

Die Steuerung ist ebenaflls simpel und erinnert (wie vieles im Spiel) an Zelda.
Der Schwierigkeitsgrad wechselt von leicht bis schwer. Die Kämpfe sind eher mittelmäßig einzuordnen. Die Rätsel (ebenafalls Zelda-like) können einem jedoch den ein oder zusätzlichen Gedankengang abverlangen.

Darksiders ist auf jedenfall einer meiner Top-Titel auf der PS3. Als Zelda-Fan bin ich froh darüber, eher zufällig dieses Spiel kennen gelernt zu haben. Im Prinzip kann man sagen, Darksiders ist ein blutiges Zelda für Erwachsene. Hinter dem Nintendo-Ableger braucht es sich jedoch weder in der Story noch im gameplay zu verstecken.

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