Montag, 12. Dezember 2011
Review: In Time (Film)
Lang lang ist es her, dass ich meine Meinung über einen Film kundgetan habe.
Dsa lag vor allem daran, dass der Sommer mehr als nur eine kleine Kinoflaute war. zum anderen aber auch daran, dass die wenigen Filme, die ich über den Sommer gesehen hab, keine ausführliche Review wert waren (mehr dazu in meinem Kino-Jahresrückblick, der Ende Dezember kommt).
In Time jedoch ist genau das gewesen, was ich mir seit über einem Jahr (genauer gesagt seit Inception) erhofft hatte. Während die meisten Filme dieses Jahr meist eine Zahl hinter dem Titel stehen hatten, die größer als 2 war; und die wenigen anderen Filme im Prinzip auch nichts neues boten, so ließ "In Time" endlich mal wieder eine innovative Idee, ein noch nicht dagewesenes Konzept erhoffen. Und genau diese Erwartung wurde erfüllt.
In der Zukunft werden die Menschen nciht älter als 25 Jahre. Am Tag ihres 25. Geburtstags beginnt auf dem Unterarm einer jeden Person eine Uhr abzulaufen, die genau 1 Jahr braucht, bis sie bei Null ankommt. Und dann ... stirbt man!
In dem man arbeitet, bekommt man Lohn in Form von Zeit, die einem gutgeschrieben wird. So ist es im prinzip möglich, ewig zu leben (und dabei, selbst wenn man über 100 Jahre alt ist, immer noch das Aussehen eines 25-jährigen zu haben). Doch Zeit ist in dieser Welt zudem auch noch Währung. Mieten, Busfahrkarten, Lebensmittel, ja sogar eine Tasse Kaffee wird mit Minuten bzw Stunden seiner lebenszeit bezahlt, die einem dann abgezogen wird.
Will Salas, der Protagonist, lebt mit seiner Mutter und seinen Freunden in einem Ghetto. Seine Uhr (und auch die der anderen Ghetto-Bewohner) zeigt nie mehr als 1-2 Tage an. Die Löhne sind niedrig, die Lebenserhaltungskosten hoch. Man lebt sprichwörtlich von Tag zu Tag, wobei jeder der letzte sein könnte.
Als Will in einem Pub jedoch einen Mann trifft, dessen Uhr auf dem Unterarm über 1 Jahrhundert anzeigt, beginnt der Film an fahrt aufzunehmen.
So viel also zum Grundgerüst des Films, für das sich Autor Andrew Niccol durchaus auf die Schulter klopfen kann. Die Idee ist sehr innovativ und endlich mal etwas neues, nachdem viele Filme der letzten Monate lediglich ale Kamellen aufgefahren haben, meist nicht einmal neu verpackt.
Auch an Action kommt der Film nicht zu kurz. Verfolgungsjagd reiht sich an Verfolgungsjagd reiht sich an Verfolgungsjagd ... immer mit der Uhr im Blick, die jeden Moment abzulaufen droht.
Zwar kommt der Film in Sachen Tiefgang nicht an Inception heran, aber dennoch fesselt er die vollen 110 Filmminuten. Dies ist auch wohl das einzige Manko des Films: 110 min sind einfach zu kurz. Wann lernt Hollywood endlich Filme zu drehen, bei denen man nach 2 Stunden nicht schon wieder aus dem Kinosessel aufstehen muss?
Ansonsten ist "In Time" ein Film, auf den ich lange gewartet hab und der mich komplett überzeugt hat. Wer noch zeit übrig hat, sollte ihn sich auf jedenfall ansehen.
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