Mittwoch, 19. Januar 2011
Review: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1
Obwohl ich den Film schon im November kurz nach Kinostart zum ersten mal gesehen hab, hab ich bewusst bis jetzt mit meiner Review gewartet. Potter-Filme verursachen bei mir immer so eine Art Euphorie-Gefühl; und direkt nach dem Film wäre meine Kritik sicherlich besser ausgefallen als der Film es verdient hätte.
Mittlerweile habe ich ihn sogar schon zweimal im Kino gesehen. Nicht, weil er mich vom Hocker gehauen hat, sondern weil ich mit Michi in der letzten zeit die früheren Potter-Filme angeschaut hab und wir jetzt Lust (bzw ich wieder Lust) auf den neuen hatten.
Nach dem zweiten Durchgang kam mir der neue Potterfilm also schon weniger spannend, weniger actionreich und vor allem künstlich in die Länge gezogen vor. Dies sind jedoch keine wirklichen Kritikpunkte, da ich den Film bei meinem ersten Kinobesuch spannend, actionreich und nicht zu lang fand.
Das wirkliche Problem dieses Films ist eher die Länge der vorigen Potterfilme. Dass dort viele Absätze aus den Büchern - teilweise sogar ganze Kapitel - nicht für die Filme übernommen wurden, beschert den buchunkundigen zuschauern im neuen Film große Probleme. Teilweise erscheint die Handlung im Film nciht immer logisch und so mancher Zuschauer wird sich gefragt haben, warum manche Dinge so sind wie sie sind oder wieso manches so passiert, wie es passiert.
Das Problem der vorigen Filme war einfach, dass die Produzenten das Ende der Buchreihe nciht kannten und somit keine Ahnung hatten, was wichtig war und was nicht. Im Endeffekt hat sich ja nahezu alles als wichtig oder zumindest sinnergebend bestätigt. Ein problem, welches "Herr der Ringe" zum Glück nie hatte.
Bis auf dieses Manko kann man an "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1" eigentlich nur eines kritisieren: die immer schlechter werdenen schauspielerischen Fähigekeiten vion Emma Watson (alias Hermine Granger). Ich persönlich habe ihr noch in keinem Film eine ihrer Tränen als echt abgenommen. Vielleicht sollte sie sich mal ihre Platzierung im International Actors Guide anschauen, dann wären zumindest die nächsten Tränen authentisch, wenn nicht sogar echt.
Der Rest des Film kann jedoch ganz gut unterhalten. Die Buchfreunde werden freudig feststellen, dass es zumindest dieses mal nahezu jedes Kapitel in den Film geschafft hat. Michi meinte zwar, dass Alan Rickmans Auftritt etwas kurz war, aber zumindest ich (als Buchkundiger) weiß, was da im nächsten Film noch kommt.
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